Fahrzeug komplett hochheben und mit Unterstellböcken sichern. Die Räder müssen frei sein.
Räder demontieren. Alle Muttern & Federringe entsorgen (sie dürfen nicht mehr verwendet werden!).
Vorn:
Reifenwechsel nach Vorschrift
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Rad an den 5 Schrauben lösen & demontieren.
Luft aus Reifen lassen.
Die 5 Muttern an den Felgen lösen und die Felgenhälften auseinanderziehen.
Den Schlauch aus dem Reifen entfernen, dabei darauf achten, dass das Ventil nicht am Felgenloch hängen bleibt.
Den Reifen von 2. Hälfte.
Schlauch auf Dichtigkeit und Porösität überprüfen. Er darf keine "Falten" haben (Im Zweifel immer Schlauch für die dementsprechende Reifengröße erneuern).
Die zusammengehörigen Hälften (der schmalere Teil kommt nach innen!)zusammen stecken und die Flucht der Löcher kontrollieren.
Sollen alle 10 Muttern pro Rad von außen sichtbar sein, müssen die eingeschweißten Schrauben vorsichtig entfernt werden. Es hat sich herausgestellt, dass es mit einer "Flex" am Schnellsten geht (beim Schraubenkopf abflexen nicht die Felge verletzen!). Sollte in jeder Hälfte eine Öffnung für das Ventil (betrifft die Hinterräder) vorhanden sein, muss das Loch in der Hälfte, das nach innen (zur Bremstrommel hin) zeigt verschlossen werden. Dazu kann man einerseits die Öffnung sauber verschweißen und verschleifen, oder man nimmt passende Lochabdeckungen (runde "Scheiben" mit Zapfen zum Einhaken, oder "Antennenlochabdeckung"). Diese müssen aber von innen nach außen montiert werden. Innen sollte über diese Abdeckung ein Stück Gummi (von altem (Fahrrad-)Schlauch großzügig über die Abdeckung geklebt werden, damit sich da der Schlauch nicht aufscheuert.
Felgenhälften auf Rost und Verformung kontrollieren. Evtl. vorhandener Rost, insbesondere an den Aufliegeflächen von Reifen, Schlauch, Verbindung zu Bremstrommel, Verbindung zwischen den Hälften & um die Schraubenlöcher, entfernen und gegebenenfalls mit Rostschutzmittel behandeln (verbogene Felgenteile erneuern!).
Evtl. Lackierarbeiten sollten nach dem Trocknen des Rostschutzmittels & vor der Reifenmontage erfolgen.
Den Schlauch in den (neuen, größeren) Reifen einlegen und mit etwas Luft aufpumpen, so dass der Schlauch faltenfrei im Reifen liegt, aber nicht sich aus der Öffnung drückt. An beiden Reifenränder (Auflage auf Felge) etwas Montagepaste (Schmierseife) auftragen und die eine Felgenhälfte in den Reifen stecken (Dabei auf die Stellung des Ventils achten!). Es bietet sich an, zuerst die äußere Hälfte mit der Öffnung für das Ventil auf den Reifen zu stecken. Danach die zweite Hälfte dazu & darauf achten, dass die Schraubenlöcher fluchten. Nun in jedes 2. Loch eine Schraube M8 x 20, eine U-Scheibe, Federring und Mutter (von innen nach außen). Über Kreuz die Felge zusammenziehen und darauf achten, dass nicht der Schlauch eingeklemmt wird. Über Kreuz die Muttern mit einem normalen Ringschlüssel oder 3/8"-Rätsche ohne Hebelverlängerung festziehen. Zu guter Letzt wird der vorgeschriebene Luftdruck eingestellt.
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Das Vorderrad kann nun wieder montiert werden.
Hinten:
Reifenwechsel & Felgenanpassung wie beschrieben.
Die Radhaltebolzen an den Bremstrommeln sind eingepresst & verschweißt.
Um daran zu arbeiten, müssen diese von der Steckachse. Dazu die Zentralmutter lösen und entsorgen (muss immer erneuert werden!).
Sollten die Trommeln sich nicht abziehen lassen, etwas die Bremse an den Einstellnocken lösen und darauf achten, das die Handbremse ganz gelöst ist.
Die Schraube nach dem Kopf entfernen (flexen) so unterlegen, dass rings um den Kopf eine Auflage vorhanden ist (passende "Nuss") und mit einem Dorn aus der Trommel schlagen.
Auflagen für Schraubenköpfe und U-Scheiben reinigen & gegebenfalls vom Rost befreien.
Evtl. Lackierarbeiten wären nun dran.
Nun können die Schrauben M8 x 30 von innen (Motorseite) eingesteckt werden. Nun die U-Scheibe, Federring & Mutter montieren und wie oben beschrieben festziehen. Diese Mutter hinter der Felge wirkt wie eine Spurverbreiterung und sorgt dafür, dass der Reifen auf der breiteren Innenhälfte der Felge an der Feder nicht streift. Die Bremstrommel ist vorbereitet und kann wieder auf die Steckachse mit einer neuen Mutter befestigt werden. Vor der Montage der Räder muss hinten der Abstand zwischen den Schraubenköpfen und des Ankerbleches für die Bremse kontrolliert werden. Dieses sollte beim Drehen der Trommel nirgens anstehen, sonst hat man Geräusche. 1 bis 2 mm reichen als Abstand und können mit einem Schraubenzieher "gebogen" werden.
Nun können die Räder wieder drauf und nun muss die Freigängigkeit aller Teile kontrolliert werden.
Das Fahrzeug wiedr auf den Boden und alle Radschrauben nachziehen.
Das Fahrzeug ist nun für die Abnahme bei einer anerkannten Prüfstelle bereit.
Das hat ca. 70 Eumel gekostet und somit sind wir ganz legal auf großem Fuß unterwegs!
(Autor: Bernd Heidenreich
Diese Anleitung darf kopiert werden!) |